Kunst und Kultur sind integrale Bestandteile des Lebens in einer Kommune. Kultur ist identitäts- und gemeinschaftsstiftend und bietet die Möglichkeit, sich mit sich und seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Gerade der ländliche Raum lebt von seiner Kultur und den dort ansässigen Kulturschaffenden.

 

Das Projekt "HeimspielKULTUR" ist der Anstoß für den Aufbau eines tragfähigen und nachhaltigen Kultur-Netzwerks im Landkreis Limburg-Weilburg sein. Die kulturelle Vielfalt, das Potential und das hohe Engagement in unserem Landkreis sollen sichtbar gemacht und spartenübergreifende Vernetzung ermöglicht werden.

 

Wir starten ein Projekt mit vielen Facetten. Im ersten Projektschritt werden Videos über die kulturellen Aktivitäten in jeder beteiligten Kommune produziert und auf dieser Webseite veröffentlicht. Die Aufnahmen bestehen jeweils aus einem Interview mit der Bürgermeisterin/dem Bürgermeister, der Vorstellung einiger beispielhaft benannten Kulturschaffenden aus der jeweiligen Kommune und werden sprachlich mit einem Poetry-Slam von Kaddy Kupfer und visuell durch ein Graphic-Recording von Janina Röhrig begleitet und abgebildet.

HeimspielKULTUR in 9 Teilen

Jede der teilnehmenden Kommunen stellt in einem von WeilburgTV produzierten Video einen Auszug ihrer kulturellen Vielfalt dar. Diese Videos inklusive eines Graphic Recordings stellen wir an dieser Stelle in den kommenden Wochen und Monaten vor.

Den Anfang macht die Stadt Weilburg.

Wir bedanken uns sehr herzlich für das große Interesse an einer Mitgliedschaft in unserem neu gegründeten Verein! Sobald die Eintragung in das Vereinsgregister erfolgt ist, stellen wir den entsprechenden Antrag hier online.

Neuer Verein für die Kultur im Landkreis

Vor rund zweieinhalb Jahren machte sich eine Gruppe von Menschen im Landkreis auf den Weg, der Kultur sowie der kulturellen Bildung mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Es gibt eine große kulturelle Vielfalt im Landkreis, doch oftmals wird diese gar nicht abgebildet. Und dies möchten sie ändern. Am Freitag, den 03. März gründeten sie den Verein „Heimspiel Kultur Limburg-Weilburg“, um ihre Arbeit auf eine solide Basis zu stellen. Zehn Gründungsmitglieder waren anwesend, die den neuen Verein aus der Taufe hoben. Als Vorstandteam wählte die Versammlung Silvia Scheu-Menzer, Florian Brechtel, Sabine Abel, Ulrich Heene, Katrin Pechout, Andrea Hospach und Heike Lachnit. Mit in der Steuerungsgruppe zu diesem Projekt sitzen auch der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer, Lars Wittmaack von der Wirtschaftsförderung sowie Dr. Anna Vösing, Amtsleiterin Kulturamt Limburg.

Auch ohne Verein hat das Kulturinteressierte Team bereits einige Projekte umgesetzt. Auf einer Internetseite wird die kulturelle Vielfalt aus neun Kommunen im Landkreis in von Weilburg TV produzierten Videos vorgestellt. Diese geben einen ersten Eindruck vom kulturellen Leben wieder. Im Herbst letzten Jahres fand mit verschiedenen Akteuren eine Podiumsdiskussion statt, um der Frage nachzugehen, was Kultur ist und wozu wir diese brauchen. Jörg Sauer sagte damals, Kultur sei das Grundrauschen der Gesellschaft.

Nun möchte die Gruppe nicht mehr nur in einem lockeren Verbund agieren, sondern ihre Arbeit auf die nächste Stufe heben, daher die Vereinsgründung. Der Verein beabsichtigt die Förderung der Kunst, der Kultur und der Kulturellen Bildung im Landkreis Limburg-Weilburg durch die Vernetzung  der Kulturschaffenden und Kulturinteressierten untereinander, ihre Aktivitäten sichtbar zu machen und sie bei diesen zu unterstützen. Dabei plant der Vorstand selbstverständlich auch, mit anderen Akteurinnen und Akteuren außerhalb der Grenzen des Landkreises zusammenzuarbeiten. Bevor die Arbeit richtig losgehen kann, gibt es noch einige organisatorische Dinge zu erledigen, wie die Eintragung als Verein und die Anerkennung als gemeinnütziger Verein. Währenddessen werden jedoch fleißig weiter Ideen gesammelt.

vorne v.l. Sabine Abel, Florian Brechtel. Silvia Scheu-Menzer, Heike Lachnit hinten, v.l. Katrin Pechout, Andrea Hospach und Ulrich Heene vorne v.l. Sabine Abel, Florian Brechtel. Silvia Scheu-Menzer, Heike Lachnit hinten, v.l. Katrin Pechout, Andrea Hospach und Ulrich Heene

Der Steuerungskreis

Initiiert und begleitet wird das Projekt von einem Steuerungskreis, der sich aus folgenden Personen zusammen setzt: Silvia Scheu-Menzer (Bürgermeisterin der Gemeinde Hünfelden) , Sabine Abel (M.A. Projektleitung), Jörg Sauer (Erster Kreisbeigeordneter) und Lars Wittmack (Geschäftsführer der WFG Limburg-Weilburg-Diez GmbH). Die Initiative ist aus einer knapp eineinhalbjährigen Prozessentwicklung heraus entstanden und hat sich zum Ziel gesetzt, die Kulturtreibenden in unserem heimischen Raum in ihrer Vielfältigkeit sichtbar zu machen und die Möglichkeit der Vernetzung zu bieten.

Des Weiteren gibt es bereits einen erweiterten Steuerungskreis mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Kultur, Bildung, Medien, Wirtschaft und Politik.

Unser Kulturpate

Wir freuen uns sehr über die Zusage des Tenors Julian Prégardien, uns als Kulturpate unserer Initiative "HeimspielKULTUR" zu unterstützen!

"Julian Prégardien, der mittlerweile auf allen großen Bühnen der Welt heimisch ist, bleibt dennoch seiner Heimtregion sehr eng verbunden. Er entstammt einer musikalischen Familie. Sein Großvater und sein Vater, der Tenor Christof Prégardien, waren Gründungsmitglieder der Limburger Domsingknaben. Die ebenfalls international tätige Sopranistin Julia Kleiter ist seine Cousine.

Julian Prégardien begann seine musikalische Ausbildung im Knabenchor am Limburger Dom. Vor Beginn seines Studiums an der Musikhochschule Freiburg (2005–2009) sang er in verschiedenen professionellen Vokalensembles; darunter waren das Collegium Vocale Gent und der Kammerchor Stuttgart. 2008 war er Mitglied der Académie Européenne de Musique in Aic-en-Provence. Von April 2013 bis September 2015 hatte Julian Prégardien einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater München. Zum 1. November 2017 wurde er an diesem Institut auf eine Professur für Gesang berufen."

Grußwort von Julian Prégardien bei unserer ersten Podiumsdiskussion

Wir möchten Impulse setzen, informieren, Diskussionen und Austausch anregen, Kooperationen und Vernetzung anbieten und insbesondere ermutigen und motivieren!

Folgende Gemeinden sind beteiligt: